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Unsere Vision

Römerland Carnuntum - gemeinsam. regional. innovativ
Das Römerland Carnuntum 2040 ist eine starke selbstgesteuerte Region. Sie setzt auf ein gesundes regionales Bewusstsein und eine gemeinsame regionale Identität.
In enger Zusammenarbeit entwickelt sie die regionalen Stärken weiter, aber schottet sich dabei vom globalen Geschehen nicht ab.

Was macht unsere Vision aus?

  • Lebensqualität durch Nähe
  • Nähe und soziales Miteinander in allen Lebensbereichen
  • konzentrierte Entwicklung und abgestimmtes Wachstum
  • regionale Zusammenarbeit
  • zukunftsorientierte, auf regionale Produkte fokussierte und ressourcenschonende Entwicklung

Der Weg zur Vision

1. Zukunftsrat | 06/19

Der Zukunftsrat formiert sich.

2. Zukunftsrat | 10/19

Präsentation der Daten und Fakten zu den 5 Handlungsfeldern.

3. Zukunftsrat | 11/19

Zukunftsfrage: Wie wollen wir künftig leben? Wie soll unser Lebensraum und unsere Lebensqualität 2040 aussehen?

Szenarien-Workshops

Gegenwärtigen Herausforderungen wurden mit unseren Wünschen für die Zukunft kombiniert.

4. Zukunftsrat | 06/20

Präsentation der Vision

Zukunftscheck | 10/20

Jugendliche der Region "überprüfen" die Vision.

Achtsam mit Mensch und Natur

2040 leben wir in der Region in einem wertschätzenden und achtsamen Umgang miteinander. Respekt und Rücksichtnahme gegenüber allen (Alters-)Gruppen, Andersdenkenden und -lebenden sind für uns eine Selbstverständlichkeit. Wir begegnen einander mit Offenheit und Neugier. Wir begreifen das soziale Lernen als Entwicklungschance für jeden Einzelnen und unsere Gesellschaft als Ganzes. Wir nutzen verschiedenste analoge und digitale Wege, um neue Formen des sozialen Miteinanders auszuprobieren und uns miteinander zu vernetzen. Einsamkeit und Isolation treten wir damit entschieden entgegen.
Im Regionsparlament gestalten wir gemeinsam unser Lebensumfeld und unseren Lebensraum, der die Basis unserer hohen Lebensqualität darstellt. Wir begegnen Mensch und Natur mit der gleichen Achtsamkeit. Unsere ambitionierten Nachhaltigkeitsziele, vor allem der Schutz der Artenvielfalt, die Ausweitung der Schutzgebiete und naturnaher Flächen, werden von einem regionalen Beirat mit großem Engagement vorangetrieben.
Das Projekt LENA hat uns nachhaltig dabei unterstützt auch unsere Siedlungsräume behutsam zu entwickeln und unsere regionale Baukultur, regionaltypisches Wohnen und Bauen, zu etablieren.

Sparsam mit Raum und Ressourcen

Durch den konsequenten Fokus auf räumliche Nähe haben wir 2040 unseren Ressourcenverbrauch deutlich reduziert.
Die konzentrierte Siedlungsentwicklung hat zu kürzeren Wegen im Alltag beigetragen und Emissionen, Energieverbrauch und Verkehrslärm minimiert.
Negativen Folgen durch einen unkoordinierten Wildwuchs an Infrastruktur konnten wir durch eine umfassende regionale Raumplanung und das gemeinsame Festlegen von Entwicklungsschwerpunkten entgegen wirken.
Alle Gemeinden bringen sich mit ihrer Individualität und ihren speziellen Stärken ein. So können sie sich bestmöglich im regionalen Gesamtbild positionieren.
Unsere Ortskerne haben von der Siedlungsentwicklung nach innen ganz klar profitiert. Sie sind lebendige Zentren für die lokale und regionale Wirtschaft, Gesellschaft und Lebenskultur. Eine Vielzahl an Veranstaltungen, Festen – wie das Miteinanderfestival – und bunten Märkten belebt heute ehemals leer gewordene Plätze und Straßen. Unsere BürgerInnen und Bürger bringen sich auch dabei, wie auch im Regionsparlament, aktiv ein.
Vorausschauend begrünte öffentliche Flächen dienen als attraktive Begegnungszonen für die Menschen der Region, auch an den spürbar zunehmenden Hitzetagen.

Stark durch Regionalität

Eine selbstbewusste regionale Identität und das In-Wert setzen regionaler Potenziale sind die Grundsteine für den Erfolg unserer Wirtschaft und Landwirtschaft. Die in der Region hergestellten Produkte sind von hoher Qualität und ressourcenschonend produziert. Für die Landwirte und Landwirtinnen ergeben sich durch klimafreundliche Produktionsweisen, nachhaltige Innovationen und die Veredelung regionaler Produkte neue Nischen und Zukunftschancen. Durch das gezielte Fördern einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft in der Landwirtschaft und im Gewerbe ist der ökologische Fußabdruck der Region kleiner geworden.
In enger Zusammenarbeit verschiedener AkteurInnen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Gesellschaft  sind kooperative Lösungsprojekte entlang der Wertschöpfungskette entstanden.
Auch die Bevölkerung hat ein hohes Bewusstsein für einen nachhaltigen Lebensstil und kauft gerne die Produkte der Bauern und Bäuerinnen der Region. Diese können auf vielfältigen Wegen – klassisch und innovativ digital – in der Region rasch und unkompliziert erworben werden.
Die Energieproduktion in der Region wurde weiter ausgebaut.

Check der Jugend

70% der befragten Jugendlichen benoteten die Vision Römerland Carnuntum 2040 mit „sehr gut“ oder „gut“. Die Hälfte der Befragten gab an, dass sie in der Region wohnen bleiben wollen. Mit zunehmendem Alter wird der Wunsch, in der Region zu bleiben, stärker. Diejenigen, die weiterhin in der Region leben wollen,  möchten auch bei Entscheidungen, die die Zukunft die Region betreffen, dabei sein.

Die Jugendlichen wurden des Weiteren gebeten 21 Themen nach der persönlichen Wichtigkeit für sie mit dem Schulnotensystem zu beurteilen. Die drei wichtigsten Themen waren:

  1. Respekt und Rücksichtnahme gegenüber allen
  2. wertschätzender und achtsamer Umgang miteinander
  3. Schutz der Pflanzen und Tiere, der Artenvielfalt und Ausweitung der Schutzgebiete, Vergrößerung der Naturschutzgebiete.

Nach Ansicht der Befragten könnte das Römerland Carnuntum in Zukunft noch attraktiver gemacht werden durch:

  • Öffentliche Plätze und Orte im Freien, wo sich die Jugendlichen treffen können,
  • ein vielfältiges Freizeitangebot,
  • Wertschätzung von Jugendlichen und Mitsprachemöglichkeit
  • naturnahe Lebensräume
  • Infrastruktur (z.B. Verkehrsverbindung nach Wien, gute Radverbindungen, freies Wlan)

Die Jugendbefragung im Römerland Carnuntum wurde vom Jugend Team Römerland Carnuntum im Herbst 2020 in allen Gemeinden, die durch die mobile Jugendarbeit betreut werden, durchgeführt. Außerdem gab es eine Kooperation mit einigen Schulen*. Die Datenauswertung und Berichtserstellung erfolgte durch Verena Radinger-Peer, Universität für Bodenkultur Wien.

* NMS Hainburg, NMS Ebergassing, NMS Mannersdorf, Polytechnische Schule Bruck an der Leitha, und die SMS Schwechat.