Vielfalt leben

Projektbeschreibung

Die Vielfalt der Menschen in der Region wird immer größer, aber die Möglichkeiten zum sozialen Miteinander in der Orten und Gemeinden werden immer geringer. Daher sollen – nach Erhebung der räumlichen und personellen Ressourcen – im Rahmen von Tagen der offenen Türen in den Gemeinden der Vielfalt der Bevölkerung und ihren Bedürfnissen entsprechende, gemeinschaftsorientierte Aktivitäten und Interaktionen initiiert, in Workshops konkretisiert und in den temporär ungenutzten öffentlichen Räumen zur Steigerung der Lebensqualität etabliert werden.

Nächste Schritte

Information der Gemeinden – Gemeinderatsbeschlüsse der interessierten Gemeinden –

Erhebung räumliche und personelle Ressourcen, Planung Tag(e) der offenen Türen

Plakat beim 7. Zukunftsrat

Ziele

Steigerung der Lebensqualität/Förderung der Gesundheit/Prävention psychischer Erkrankungen und Demenz

Förderung sozialer Kontakte und verstärkte Interaktion/Vernetzung der Menschen in den Gemeinden/der Region

Vielfalt (Diversität/Inklusion) erleben, neue Formen des Miteinanders und des Ehrenamts erproben

Geplante Aktivitäten

1.    Bestandserhebung:

  • Welche öffentlichen Gebäude werden temporär nicht genutzt? (Bewusstmachen der Ressourcen)
    z.B. Turnsaal des Kindergartens sowie die dazugehörigen Freiflächen – täglich ab 16 Uhr und Wochenende, Ferien; Foyer des Gemeindeamts – ganztägig; großer Sitzungssaal mind. 90 % ungenutzt usw.
  • Welche Vereine, Initiativen, Selbsthilfegruppen etc. gibt es im Ort/der Gemeinde? service-freiwillige.at, Gemeindeamt
  • Erfassung auf der Gemeindehomepage
  • Vorbereitung/Planung Tage der offenen Türen (Unterstützer, Helfer, Spenden Terminkoordination, Einladungen, Werbung, Öffentlichkeitsarbeit)

2. Tag(e) der offenen Türen in öffentlichen Gebäuden
(Gemeindeämter, Volksschulen, Kindergärten, Bibliotheken, Freiwillige Feuerwehr etc.) verbunden mit Mini-Messen/Marktständen (= lokale bzw. regionale „Ehrenamtsmesse“) bestehender Organisationen (Vereine, “Gesundheitsdienstleister”, Selbsthilfegruppen usw.) und Privatpersonen, die ihre Hobbys/Interessen mit anderen teilen möchten.

  • Bedarfserhebung anlässlich des Tags der offenen Tür: Fragebogen, Ideenbox, Pinnwand (Was würde ich mir in unserem Ort wünschen? Was fehlt? Wo würde ich mich gerne einbringen? Wie viel Zeit hätte ich dafür?)
  • Aktivprogramm: z.B. Alterssimulator, Rollstuhlparcours, Bastelstation, Wettbewerbe Alt gegen Jung
  • Vorträge: Ärzte, Therapeuten, etc. die in der Gemeinde ansässig sind – primär zu Themen: Soziales – Gesundheit (Demenz, psychische Gesundheit, Sucht, Mobbing usw.)
  • Rahmenprogramm: kulinarisches Angebot durch die LandwirtInnen und WinzerInnen mit Ab-Hof-Verkauf des Orts/der Gemeinde, Kulturell: Örtliche Musikschule, Kindergarten, sonstige Personen aus der Gemeinde

3. Open-Space-Konferenzen/Workshops in den Gemeinden,

um Ideen zur Nutzung öffentlicher Räume zu konkretisieren und weitere Begegnungen zu initiieren

Erwartete Ergebnisse

  • stärkere Vernetzung der Menschen in der Gemeinde/Region („man kennt sich“, „weiß, wo man Hilfe bekommt, wenn man sie braucht“)
  • Etablierung selbstorganisierter, niederschwellig zugänglicher “barrierefreier Begegnungen” (Stammtische, Arbeitsgruppen, aber auch einmalige Treffen) in den von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten (Einbau von elektronischen Schließsystemen, Anpassung der Ausstattung entsprechend den Workshop-Ergebnissen; öffentliche Gebäude haben den Vorteil, dass sie bereits in räumlicher Hinsicht barrierefrei sind)
  • Verbleib von älteren und/oder nicht mobilen Personen) am Wohnort (stärkt die Region, weniger Verkehr, länger ein selbstbestimmtes Leben in der gewohnten Umgebung führen)
  • Steigerung der immateriellen Lebensqualität, insbesondere der Gesundheit (Seitens der Forschung ist erwiesen, dass Lebensqualität, Gesundheit und Sterblichkeit mit dem Grad und der Ausgestaltung der sozialen Teilhabe zusammenhängen. vgl. www.queraum.org)

Verbindung mit dem Projekt „Grünes Wohnzimmer“ wäre optimal, aber nicht alle Aktivitäten sind im Freien jederzeit möglich (Schlechtwetter, Winter etc.)

Team

Gemeindevertreter, örtliche Vereine, Arbeitskreise Gesunde Gemeinde, RLC, Ehrenamtliche

Zielgruppe

“Menschen” (Schwerpunkte: Zuzügler*innen, 50+, in der körperlichen und/oder sozialen Mobilität eingeschränkte Personen)

Die Menschen sind so vielfältig, dass man keine Zielgruppe festlegen kann.

Gedanke: Jede und jeder, der will, kann sich einbringen, in dem Rahmen, in dem es ihr/ihm guttut und Zeit zur Verfügung steht. (vgl.www.invisible-talents.eu, “Everyone has something to contribute to this world. It’s just a matter of being given the opportunity to do so.” – Das gilt für alle Generationen!)

Die sich etablierenden Gruppen/Stammtische usw. sollen den Bedürfnissen der jeweiligen örtlichen Bevölkerung entsprechen.

Projektgebiet

Alle Orte im RLC (insbesondere die, die im Umkreis von 15 min. zu Fuß über keine entsprechende Infrastruktur, wie Nahversorger, Arzt/Apotheke, Gasthaus usw. verfügen)

Projektträger

Gemeinden RLC, Regionalentwicklungsverein RLC

Finanzierung und Kostenschätzung

Derzeit keine Kostenschätzung möglich.

Bestandserhebung zur Verfügung stehender Räumlichkeiten: Gemeinde Plattform: Nutzung der Gemeindehomepage

Werbung, Öffentlichkeitsarbeit (Gemeindezeitung)

Moderator für Workshop oder Open-Space Konferenz Arbeitsmaterialien

technische und sonstige Ausstattung der in Frage kommenden öffentlichen Räume (elektronische Schließsysteme, Bildschirm, Mobiliar u.a.)

Kosten in Abhängigkeit von den mitmachenden Gemeinden und den räumlichen Voraussetzungen

Fonds Gesundes Österreich, Gesunde Gemeinde

Verantwortlichkeiten

aktuell Projekt-Patin:
Jacqueline Schwab-Szafir, jacqueline.schwab-szafir@gmx.at