Falträder für Pendler

Ziel:
Mobilitätsteilhabe für bestimmte Bevölkerungsgruppen, die sich entweder keine teuren ebikes
leisten können, oder nicht über die nötige Unterbringungsmöglichkeiten verfügen.
Ist-Situation:
Förderung von ebikes erreicht nur einen sehr eingeschränkten Personenkreis und ebikes sind nur
bedingt für den Weg zur Arbeit geeignet.

Plakat beim 7. Zukunftsrat

Im Rahmen des Forschungsprojektes Römerland Carnuntum 2040 habe ich folgende
Projektidee entwickelt:
Um die Nutzung von Falträdern mehr ins Bewusstsein der Menschen zu rücken, habe ich die Idee
– Förderung der Anschaffung von Falträdern für Personen (Pendler, wohnhaft in entsprechender
Entfernung zum nächsten Bahnhof etc), die an einem Forschungsprojekt teilnehmen.
– Forschungsprojekt sammelt Daten zur Nutzung der Räder, vor Anschaffung während der
Nutzungsperiode, über einen Zeitraum von 12-18 Monaten (Winter + Sommer), ggf länger.
– Die ÖBB Bahn und Postbusse werden beteiligt um mit Beobachtungen von Busfahrern und
Fahrkartenkontrolleuren das Nutzungsverhalten im Bus/in der Bahn zu überprüfen (Falträder
dürfen dabei nicht andere Passagiere behindern!), Kontrolleure und Chauffeure sollen beratend
und unterstützend eingreifen.
– Räumliche Einschränkung: Studie soll Städte und Gemeinden entlang der Bahnstrecken z B
Wien – Bratislava, Wien – Hainburg, Wien – Bruck an der Leitha einschließen und umliegende
Gemeinden im Einzugsbereich der Bahnhöfe, die von Pendlern frequentiert werden.
– Auswertung des Nutzungsverhaltens: Was spricht dafür und was spricht dagegen?
– Es soll dann im Anschluß evtl. stärker beworben (OEBB und Postbus) und die Vorteile von
Falträdern hervor gehoben werden.
– Ggf muß man auch die Zuggarnituren und Busse entsprechend anpassen, um Falträder zu
transportieren.
– Auch ist Aufklärung bei den Fahrgästen erforderlich, die immer wieder die Fahrrad- und
Kinderwagenabstellplätze in den Regionalzügen belegen, damit es ein besseres Miteinander
gibt.
– Bei Erfolg ggf. anwendbar auf weitere Teile Österreichs in den Ballungsgebieten um die
Hauptstädte (Graz, Klagenfurt)

Geplante Aktivitäten

Was soll im Projekt passieren? S. „Projektidee“.

Problematik der ebikes und anderer Fahrräder:
• Nicht vorhandene oder nicht ausreichende Infrastruktur in ländlichen Gegenden:
– gut ausgebaute Radwege zu den Bahnhöfen, auf denen man entsprechend schnell voran
kommt, um die Möglichkeit der e-Mobilität voll auszuschöpfen
– diebstahlsichere, verschließbare Abstellmöglichkeiten/Fahrradboxen
• Diebstahl und Vandalismus
– Risikofaktoren Diebstahl und Vandalismus an Bahnhöfen
– Diebstahl in den Kellern und Fahrradräumen der Wohnanlagen
– Fehlende sichere Abstellanlagen an den Arbeitsplätzen
• Radfahrer empfehlen, ihre teuren Geräte in der Wohnung abzustellen, um sie vor Diebstahl zu
schützen. Fehlende oder schwer zugängliche Abstellmöglichkeit in Wohnhäusern:
– Kellertreppen ohne Rampen,
– Mini-Keller
– fehlende Lifte,
– Altbau mit hohen Stiegen und steilen Treppen,
– beengte Wohnverhältnisse in Mini-/Smart-Wohnungen ohne ausreichenden Platz für
Fahrräder.
• Fehlende Reparaturwerkstätten: für normale – sperrige – Räder ist man auf mobile
Radwerkstätten angewiesen oder es irgendwie mit dem PKW zum Bahnhof zu bringen, um es in
der nächsten Stadt reparieren zu lassen.
• Bei Schlechtwetter kann der Pendler für den Hin- oder Rückweg das Rad im Bus mitnehmen,
und hat es dann zur Verfügung, wenn der Regen aufhört.
Pendler, die mit PKW zum nächsten Bahnhof fahren, statt das Rad zu nehmen:
• Überlastete P+R Anlagen an den Bahnhöfen.
Falträder wären die Antwort auf diese Probleme und für viele Personen, die in ländlichen
Gegenden wohnen und auf Bus und Bahn umsteigen möchten, die Antwort: Es ist wenig Platz in
der Wohnung oder im Keller erforderlich und außerdem kann es mitgenommen werden in Bahn
und Bus und somit auch am Arbeitsort für Einkäufe etc genutzt werden.
Besonders wenn man mit der Bahn zur Arbeit fährt aber einen anderen Weg mit dem Bus nach
Hause wählt, ist das Faltrad praktisch, denn man muß nicht wieder zurück zum Ausgangsbahnhof
zurück, um das Rad am nächsten Tag zur Verfügung zu haben.
Falträder sind aber noch nicht im Bewusstsein der breiten Masse angekommen. In ländlichen
Gegenden steigt man eher auf den PKW um, sobald man den Führerschein gemacht hat. Pendler
mit PKW belegen immer mehr Parkplätze an den Bahnhöfen, so dass wiederum mehr
Investitionen für die Erweiterung von Parkplätzen erforderlich sind. Dabei sind häufig nur Strecken
bis zu 5 km zurückzulegen zum Bahnhof, eine Strecke, die mit Falträdern leicht zu überwinden ist.
Klappräder mit Elektroantrieb sind auch schon auf dem Markt verfügbar und würden sich für
längere Strecken anbieten.

Team: 
… Noch im Entwurf (06.2021)

Zielgruppe –

Wer soll mit dem Projekt besonders angesprochen werden:

  • Bürger:innen, spez. Pendler:innen
  • fachlich interessierte Personen
Projektgebiet

Ganzes Römerland Carnuntum

Projektträger

in Arbeit, folgt.

Finanzierung und Kostenschätzung

Was kosten das Projekt und wie könnte man es finanzieren?:

S. „Projektträger“

Verantwortlichkeiten

„Patin“: Kerstin Martens